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Panikattacken

Neue Behandlung mit der „Panikhocke“ nach Heinemann

ATEMNOT, Angst, Schwindel, Kribbeln, Krämpfe, Beklemmung, Druckgefühl auf der
Brust, Ohnmachtsgefühl, Taubheitsgefühl an den Händen und um den Mund, Konzentrationsschwäche, Erschöpfung. Erscheinungen, die sich sowohl akut, aus heiterem
Himmel einstellen können oder auch durchaus wiederkehrend in subakuter oder gar
chronischer Form vorkommen.

Was ist das aber eigentlich überhaupt?

Andere Namen für dieses Phänomen sind:
Hyperventilationstetanie und Spasmophilie.
Das Wort Hyperventilationstetanie bedeutet wörtlich: Krämpfe (Steife) durch übermäßige
Atmung. Dies führt durch eine Verschiebung der Atemgase (O2 und CO2) im Blut zu den
oben beschriebenen Erscheinungen.

Warum kommt das vor?

In Bedrohungssituationen aller Art, die einem nicht immer bewusst sind, will der Körper
sich auf einen Kampf oder eine Flucht vorbereiten. Daher entwickelt er eine verstärkte
Atmung um das Blut besser mit Sauerstoff zu versorgen. Wenn aber weder ein
körperlicher oder psychischer Kampf noch ein Entkommen möglich ist, kommt es zu
dieser psychosomatischen Erscheinung. So flüchtet sich der Mensch in eine sichtbare
Reaktion, die ihn kampfunfähig macht und so gegen Fremd aber auch Eigenangriffe (
vorwürfe) vermeintlich schützt. In Wirklichkeit ist also die Panikattacke durch das
körperliche Unwohlsein entlastend für die eigene Psyche.

Gibt es eine sofort wirksame (Eigen-) Therapie?

Mittel und langfristig ist sicherlich ein offener psychosomatischer Behandlungsansatz
erwünscht. Für den akuten und subakuten Anfall wurde bislang die Anwendung einer
Kunststoff (evtl. Einkaufs –) tüte empfohlen. Man sollte in die Tüte atmen, ohne sie vom
Mund abzunehmen. Dies sollte die Gasverschiebung im Blut wieder korrigieren.
Da aber nicht immer eine entsprechende Tüte griffbereit ist, und die Anwendung den
meisten doch schwerfällt, habe ich eine neue Behandlungsmöglichkeit entwickelt. Dafür
werden keine „Requisiten“ mehr benötigt.

 

Die „PANIKHOCKE“ lässt sich überall ausführen, man kann sie aus dem Stehen oder im Sitzen anwenden (s. Bilder). Das Prinzip basiert auch auf der Einschränkung des Lungenvolumens, was zu einer Korrektur der Gaszusammensetzung im Blut führt.

Durch eine maximale Beugung des Oberkörpers nach vorne auf die Knie mit verschränkten Armen ist nur noch eine relativ seichte Atmung möglich. Diese Position sollte so lange beibehalten werden, bis eine Besserung eintritt. Bei nicht akuten Fällen sollte die Panikhocke täglich als Übung angewendet werden.



D. Heinemann 28.03.2008
Alle Rechte beim Verfasser
veröffentlicht bei www.optikur.de

 


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